Wir freuen uns, Ihnen am CEST Dr. Olga Guselnikova vorstellen zu können, die sich leidenschaftlich für die Entwicklung neuer funktioneller Materialien (mit Schwerpunkt auf Lichtreaktionen) zur Lösung von Problemen mit Kunststoffabfällen einsetzt.
Akademischer Hintergrund
Dr. Olga Guselnikova erwarb ihren Bachelor- und Master-Abschluss an der Polytechnischen Universität Tomsk (TPU, Russland) mit Schwerpunkt auf organischer Synthese, aber in den letzten Jahren ihres Masterstudiums begann sie, sich mit Materialwissenschaften zu beschäftigen. Später promovierte Dr. Guselnikova 2019 an der Universität für Chemie und Technologie Prag (Tschechische Republik) in Chemie (Werkstofftechnik) und an der TPU (analytische Chemie). Im Jahr 2021 wurde sie Stipendiatin der Japan Society for the Promotion of Science am National Institute for Materials Science (unter der Leitung von Prof. Yusuke Yamauchi) und arbeitete an porösen Materialien. Gleichzeitig arbeitete sie als Untergruppenleiterin der Abteilung „Funktionelle Materialien“ an der TPU mit.
Forschungsschwerpunkte
Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Oberflächenchemie für funktionelle Materialien. Dr. Olga Guselnikova nutzt dieses Fachwissen für die Entwicklung optischer Sensorsysteme und Katalysatoren. Ihr Hauptbeitrag lag auf dem Gebiet der plasmonaktiven Materialien für die Plasmonenkatalyse und der oberflächenverstärkten Raman-Spektroskopie in Verbindung mit der Nachbearbeitung durch neuronale Netze. In den letzten Jahren ihrer unabhängigen Karriere konzentrierte sie sich auf Upcycling-Technologien für Kunststoffabfälle.
Heute ist sie ein wichtiger Teil unseres Teams mit den folgenden Schwerpunkten:
Upcycling von Kunststoffabfällen zu Materialien mit Mehrwert. Im Rahmen der Strategie des funktionellen Upcyclings zielt diese Forschungsrichtung darauf ab, Kunststoffabfälle in Materialien mit zusätzlichen Funktionen und Mehrwert umzuwandeln. In diesem Fall bietet das resultierende Material, z. B. ein Sorptionsmittel, ein Katalysator, eine intelligente Verpackung usw., einen höheren Mehrwert als das ursprüngliche Polymer.
Plasmonische Materialien für Sensorik und Katalyse: von den Grundlagen zur Anwendung. Plasmonen, die auf Edelmetallen (und einigen Halbleitern) durch Lichteinstrahlung angeregt werden, erzeugen Energie, um chemische Reaktionen auszulösen oder analytische Signale zu verstärken. Das Verständnis mechanistischer Prozesse und die Entdeckung neuer Nanostrukturen sind ein Ansatz für die Anwendung dieser Materialien in der Technik.