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Erfolg des CEST beim Tecnet-Innovationsaward

Mit dem traditionellen Neujahrsempfang starteten gestern rund 100 Vertreterinnen und Vertreter der F&E-Community am Technopol Wiener Neustadt ins neue Arbeitsjahr, in dessen Rahmen auch der tecnet/accent Innovation Award verliehen wurde. „Der Neujahrsempfang ist eine gute Gelegenheit, um die Highlights des vergangenen Jahres Revue passieren zu lassen und dann den Blick in die Zukunft zu lenken. Gerade hier am Technopol Wiener Neustadt konnten von der Fachhochschule, den angesiedelten Unternehmen sowie den Forschungseinrichtungen große Erfolge eingefahren werden. Damit haben wir die bestmöglichen Voraussetzungen, damit auch 2020 zu einem herausragenden Jahr für den Bildung-, Forschungs- und Innovationsstandort Wiener Neustadt wird“, waren sich ecoplus Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister Klaus Schneeberger und ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki einig.

 

Eine wichtige Grundlage dafür, dass Wiener Neustadt auch weiterhin so erfolgreich unterwegs ist, sind junge, engagierte Forscherinnen und Forscher. Drei Teams wurden im Rahmen des Neujahrsempfangs mit dem Innovation Award, einer gemeinsamen Initiative von tecnet equity, accent Inkubator und ecoplus, ausgezeichnet. Der Preis, der heuer bereits zum dritten Mal vergeben wurde, regt junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dazu an, sich Gedanken über eine kommerzielle Verwertbarkeit ihrer Forschung zu machen. Entsprechend standen im Focus der Bewertung durch die Jury nicht die Inhalte der Projekte, sondern die Strategien zur wirtschaftlichen Umsetzung.

 

Der 1. Platz ging an Peter Velicsanyi mit seinem Projekt „Graphene Based Materials Development for Innovative Aeronautical Applications“. Peter Velicsanyi von CEST hat neuartige graphenbasierte Materialien mit vielfältigen potentiellen Anwendungsmöglichkeiten entwickelt. Mit den Forschungsergebnissen könnte ein wichtiger Beitrag zur Senkung der CO2 Emissionen bei Flugzeugen geleistet werden. Denkbar wären hier beispielsweise neuartige, innovative Luftfahrtanwendungen, durch die das Gesamtgewicht von Flugzeugen gesenkt und damit eben letztendlich auch der Kraftstoffverbrauch verringert werden könnte. Auch ein Einsatz der neuen Materialien in anderen Luftfahrzeugtypen, Zügen, Autos oder Schiffen wäre künftig möglich:

 

Zweiter wurde das Projekt „PostPolyPrint (PPP)“. Bernhard Lutzer und Lidija Rafailovic haben einen innovativen Vorbehandlungs- und Beschichtungsprozess für 3D gedruckte Kunststoffbauteile entwickelt. Mit dem von den CEST ForscherInnen entwickelten Prozess könnten künftig Bauteile aus dem 3D Drucker mit neuen technischen Eigenschaften (z.B. chemische Funktionalität oder Beständigkeit gegen äußere Einflüsse) entwickelt werden. Die potenziellen Anwendungsgebiete reichen von Replikaten von wertvollen Schmuckstücken über besonders leichten und stabilen Antennen für die Luft- und Raumfahrt bis hin zu neuartigen, leichten Wärmetauschersystemen für Automobilanwendungen.